Facelifting: 8 Mythen und die wahren Fakten dahinter

Facelifting Mythen

In diesem Artikel räumen wir mit den 10 häufigsten Mythen über das Facelifting auf und zeigen, was wirklich hinter diesen Aussagen steckt. Sie erfahren, wie moderne Techniken natürliche Ergebnisse liefern, warum nicht nur Frauen Interesse an einem Facelifting haben und weshalb die Erholungszeit heute kürzer ist als je zuvor. Darüber hinaus erfahren Sie, was ein Facelifting tatsächlich leisten kann und für wen es geeignet ist.

Facelifting Mythen

1. Mythos: „Ein Facelifting sieht immer künstlich aus.“

Fakt: Früher neigten einige Chirurgen dazu, das Gesicht zu stark zu straffen, was zu einem unnatürlichen, „maskenhaften“ Aussehen führen konnte. Heutzutage geht es darum, das Gesicht zu verjüngen und verlorenes Volumen wiederherzustellen, ohne dabei die natürlichen Gesichtszüge zu verändern. Techniken wie das SMAS-Lifting (Deep Plane) erlauben es, tieferliegende Gewebeschichten zu straffen, was zu natürlicheren Ergebnissen führt. Patienten sehen nach dem Eingriff ausgeruht und erfrischt aus, nicht „gezogen“ oder „gemacht“. Voraussetzung für ein natürliches Ergebnis ist natürlich die Wahl eines erfahrenen und qualifizierten Chirurgen. Idealerweise sollte dieser auf Gesichtschirurgie spezialisiert sein und eine entsprechende Facharztausbildung vorweisen können, wie beispielsweise einen Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie mit Schwerpunkt auf Ästhetisch-Plastische Operationen.

2. Mythos: „Facelifting ist nur etwas für ältere Menschen.“

Fakt: Wann und in welchem Umfang ein Facelifting sinnvoll ist, muss individuell entschieden werden. Typische Indikationen für ein Facelifting sind ausgeprägte Haut- und Gewebeerschlaffung im Bereich der Wangen, erschlaffte Haut im Kinnbereich (Doppelkinn) sowie Falten und Elastizitätsverlust am Hals.

Ein Facelifting oder Halslifting hilft, indem es die ursprünglichen Gesichtsproportionen wiederherstellt, die Konturen des Unterkieferrands definiert und ein harmonisches Gesamtbild von Gesicht und Hals erzeugt.

Vor dem 40. Lebensjahr ist die Gewebeerschlaffung in der Regel noch nicht so stark ausgeprägt, dass ein chirurgischer Eingriff erforderlich ist. Für jüngere Patienten stellen minimal-invasive Behandlungsmethoden wie Laser, Radiofrequenz-Needling oder Unterspritzungen eine effektive Alternative dar. Ein Facelift kann je nach Ausgangslage ab dem 40. bis 45. Lebensjahr in Betracht gezogen werden. Die meisten unserer Facelift-Patienten befinden sich im Alter zwischen 45 und 65 Jahren.

3. Mythos: „Facelifting ist schmerzhaft und die Erholungszeit dauert Monate.“

Fakt: Ein Facelifting wird bei uns unter einer schonenden Dämmerschlafsedierung durchgeführt, sodass während des Eingriffs keine Schmerzen empfunden werden. Die Erholungszeit ist in den meisten Fällen viel kürzer als früher. Innerhalb von 8–14 Tagen können die Patienten in der Regel wieder ihren gesellschaftlichen Aktivitäten nachgehen, und nach etwa 4-6 Wochen sind die meisten sichtbaren Zeichen der Operation weitgehend verschwunden. Individuelle Heilung und Nachsorge spielen hier jedoch eine wichtige Rolle.

4. Mythos: „Das Facelifting ist eine Faltenbehandlung.“

Fakt: Entgegen der weit verbreiteten Annahme dient ein Facelifting nicht primär der Faltenreduktion. Zwar kann es durch das Straffen der Haut oberflächlich auch Falten mildern, doch ist es keine gezielte Maßnahme zur Korrektur tiefer Falten. Ein Facelifting hebt und strafft vor allem erschlaffte Gesichtspartien und stellt die ursprünglichen Konturen wieder her, wodurch das Gesicht jünger und frischer wirkt. Auf die Hautqualität hat das Facelift keinerlei Auswirkungen.

Wenn es hingegen um die gezielte Hautverjüngung und die Behandlung tiefer Falten geht, ist das Phenol-Peeling eine klare Ergänzung. Diese Technik wirkt in tieferen Hautschichten und erneuert die elastischen und kollagenen Fasern, was die Hautstruktur und -funktion signifikant verbessert. Daher werden Facelifting und Phenol-Peeling oft kombiniert, um sowohl erschlaffte Gesichtspartien zu straffen als auch tiefe Falten zu glätten. Durch diese Kombination lässt sich ein umfassender Verjüngungseffekt erzielen, der mit einem Facelift allein nicht erreicht werden kann.

5. Mythos: „Eine Filler-Unterspritzung liefert die gleichen Ergebnisse wie ein Facelifting“

Fakt: Obwohl die Filler-Unterspritzung eine effektive Methode zur Verbesserung des Gesichtsvolumens und zur Reduzierung von Falten darstellt, hat sie auch ihre Grenzen. Hyaluron-Filler sind nicht in der Lage, schlaffe oder überschüssige Haut sowie Gewebe zu entfernen. Daher führen sie nicht zu einer signifikanten Hautstraffung und sind weitgehend ineffektiv bei der Anhebung abgesunkener Gesichtspartien. Außerdem sind Filler temporär und benötigen regelmäßige Auffrischungen, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten.

Eine unsachgemäße Anwendung von Fillern kann zu aufgeblähten Wangen führen, die an natürlicher Kontur verlieren, den Gesichtsausdruck durch Gewebestarrheit beeinträchtigen und unästhetische, verzerrte Gesichtsproportionen hervorrufen.

Während Filler zur lokalen Faltenbehandlung, Lippenunterspritzung oder für eine begrenzte Modellierung des Gesichtes eingesetzt werden, erreichen sie nicht die umfassenden und langanhaltenden Ergebnisse, die ein chirurgisches Facelifting bietet.

6. Mythos: „Ein Facelifting verspricht eine wundersame Verjüngung“

Fakt: Manche Patienten haben die Vorstellung, dass ein Facelifting auf fast magische Weise eine komplette Verwandlung bewirkt und das Gesicht wieder exakt so jugendlich aussehen lässt wie früher. Tatsächlich kann ein Lifting beeindruckende Ergebnisse erzielen, vor allem in Kombination mit Behandlungen, die auch die Hautalterung adressieren. Doch es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben.

Ein entscheidender Faktor sind allgemeine Veränderungen des Körpers, insbesondere Gewichtszunahmen, die das Erscheinungsbild des Gesichts beeinflussen. Ein breites oder rundes Gesicht, ein kräftiger Hals oder mangelnde Konturen lassen sich nicht vollständig durch ein Lifting korrigieren. In solchen Fällen empfehlen wir unseren Patienten zunächst eine Gewichtsreduktion. Dabei unterstützen wir gerne mit Tipps zu gesunder Ernährung, effektiven Fitness-Übungen und gegebenenfalls medikamentösen Begleittherapien. Ein harmonisches und verjüngtes Gesamtbild erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl chirurgische als auch allgemeine gesundheitliche Aspekte berücksichtigt.

7. Mythos: „Nach einem Facelifting hat man überall Narben.“

Fakt: Moderne Facelifting-Techniken legen großen Wert auf minimale und unauffällige Narbenbildung. Die Schnitte werden so gesetzt, dass sie entlang der natürlichen Linien des Gesichts und in der Nähe der Haarlinie verlaufen. Dadurch sind sie nach der Heilung kaum sichtbar. Mit der richtigen Nachsorge, die die Heilung unterstützt (z.B. Narbencremes, Laserbehandlungen), verblassen die Narben im Laufe der Zeit und sind für Außenstehende kaum zu erkennen.

8. Mythos: „Facelifting ist nur etwas für Eitle.“

Fakt: Viele unserer Patienten entscheiden sich für ein Facelifting, weil sie sich beim Blick in den Spiegel nicht mehr wohlfühlen. Es geht dabei oft um Selbstvertrauen und Lebensqualität, nicht nur um äußere Schönheit. Ein jugendliches und frisches Aussehen kann das Selbstbewusstsein stärken, insbesondere wenn das äußere Erscheinungsbild nicht mehr zur inneren Vitalität passt. Für viele ist ein Facelifting eine Möglichkeit, ihr äußeres Erscheinungsbild an ihr inneres Gefühl von Energie und Jugendlichkeit anzupassen.

Ein Facelifting ist oft eine sehr persönliche Entscheidung, die tiefere Emotionen und Wünsche widerspiegelt. Daher ist es entscheidend, nicht nur die ästhetischen Aspekte zu berücksichtigen, sondern auch die psychologischen Bedürfnisse der Patienten zu erkennen, um sicherzustellen, dass die Erwartungen realistisch sind und der Eingriff zur Steigerung des Wohlbefindens beiträgt.

Haben Sie Fragen zum Facelifting? Dr. Muggenthaler und sein Team sind gerne für Sie da.

 

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